22.11.2017
W-Seminaristen verbinden Theorie und Praxis zum Thema "Das geheime Leben der Bäume"
Fünfzehn
Schülerinnen und Schüler des Biologie
W-Seminars „Vom geheimen Leben der Bäume“ des HGT machten sich in den
Allerheiligenferien im Rahmen einer mehrtägigen Exkursion auf nach
Ruhpolding, und zwar ins Bergwalderlebniszentrum. Ziel der Exkursion war
es, zum einen dem Seminarthema näherzukommen und das erforderliche
wissenschaftliche Arbeiten zu erlernen, zum anderen auch die
wissenschaftlichen Arbeitsweisen in der Forstarbeit
kennenzulernen und Inspirationen für mögliche W-Seminararbeitsthemen
zu erhalten.
Zu Beginn der Exkursion leitete der Betreuer
des Bergwalderlebniszentrums Ruhpolding die W-Seminaristen in der
wissenschaftlichen Arbeitsweise der forstlichen Forschung an. Dabei wurden in
verschiedenen Expertengruppen anhand praktischer, gruppenorientierter und
experimenteller Aufgaben die unterschiedlichen Aspekte des Waldes und seine biotischen
und abiotischen Faktoren bearbeitet. Die Ergebnisse wurden anschließend im Plenum
vorgestellt. Neben den forschenden Arbeiten im Wald wurden auch theoretische
Aspekte der W-Seminararbeit vorgestellt und Informationsmöglichkeiten durch die bayerische
Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) gezeigt.
Nach all der Theorie war es aber dann endlich Zeit für die Praxis:
Zunächst stand eine erlebnisreiche Tageswanderung auf die
Haaralmschneid (1594 m über NN) auf dem Programm. Der Aufstieg der 800m
Höhenmeter
erfolgte über schmale Wanderwege und breitere Forststraßen. Die
Wanderung wurde
immer wieder von Ausführungen von Sebastian Blaschke über
Forstwirtschaft,
Verbissschäden, Folgen des Klimawandels und Sturmschäden sowie
Begegnungen mit
Feuersalamandern unterbrochen. Eine erste Rast wurde auf einer
ehemaligen Jagdhütte
eingelegt, bevor der Anstieg auf den Berg mit den zwei Gesichtern
bevorstand. Ein
langgezogener Kamm zeigte nach Norden hin seine steile und abweisende
Seite, von
Süden präsentierte er sich der Gruppe des HGT als sanfter Grasberg. Doch
als
ganz so sanft entpuppte sich der Gipfelanstieg letztendlich doch nicht.
Der
Pfad, der von der Haaralm über weite Almwiesen zum Gipfel hinaufführte,
war
sehr steil und verlangte auf den letzten Metern nochmal die letzten
Reserven ab,
bevor man am höchsten Punkt der Tour eine zweite Rast benötigte. Der
Blick vom
Gipfel über die Haaralm zur Hörndlwand, zu den Loferer
Steinbergen, zu den Hohen Tauern und zum Kaisergebirge blieb uns
allerdings aufgrund des schlechten Wetters
verwehrt.
Das absolute Highlight gab es dann am Abend: Wieder unter der Leitung von Sebastian Blaschke unternahm die Gruppe noch eine eine nächtliche Erlebniswanderung in den Wäldern an den Urschlauer Achen bei Ruhpolding. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Lagerfeuer, über dem jeder selbstgemachte Pizze zubereitete.
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